International renommierter Physiker erweitert Mainzer Expertise auf Gebiet der Quantenfeldtheorie
24.07.2015
Univ.-Prof. Dr. Johannes Henn, Professor für mathematische Physik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), ist neuer Fellow des Gutenberg Forschungskollegs (GFK). Henn wechselte im Juni 2015 vom Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton, New Jersey, an die JGU, wo er einem Ruf auf die Professur für mathematische Physik folgte. Er gehört zu den führenden Theoretikern auf dem Gebiet von Streuamplituden, die ein wichtiger Baustein für die theoretische Beschreibung von Kolliderexperimenten sind, wie sie zum Beispiel am CERN durchgeführt werden. "Johannes Henn ist eine der führenden intellektuellen Persönlichkeiten, die derzeit auf dem Gebiet der Quantenfeldtheorie arbeiten", so GFK-Direktor Univ.-Prof. Dr. Matthias Neubert zur Begrüßung des neuen Fellows. "Seine Ideen und Anregungen für neue Forschungen passen hervorragend in das Umfeld der Mainzer Physik."
Johannes Henn, geboren 1980 in München, hat in Augsburg und in Frankreich Physik studiert und an der Université Claude-Bernard Lyon 1 promoviert. Von 2011 bis zu seiner Berufung in Mainz forschte er am Institute for Advanced Study in Princeton. Zu seinen Forschungsinteressen gehören mathematische Strukturen und Symmetrien in Quantenfeldtheorie, Beschleuniger-Physik und die Berechnung von Schleifenintegralen. Seine innovativen Ideen und wissenschaftlichen Leistungen zeigen sich nicht nur in Publikationen hochrangiger Fachzeitschriften, sondern auch in der hohen Wertschätzung von Fachkollegen. J
ohannes Henn baut an der JGU eine neue Gruppe mathematischer Physiker auf. Für seine Arbeiten bieten sich in Mainz Anknüpfungspunkte zu den Forschungen des Exzellenzclusters "Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter" (PRISMA), wie auch die vorhandene Expertise in der Mathematik und der phänomenologischen Teilchenphysik eine übergreifende Zusammenarbeit ermöglichen wird.