Das Detektorlabor kann auf zahlreiche moderne Labore sowie innovative Mess- und Teststände zurückgreifen. Diese Infrastruktur bildet die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung neuer Detektoren und den Bau komplexer Detektorkomponenten.
Dieser Aufbau wird für den Test und die Kalibrierung von Detektormodulen mithilfe kosmischer Myonen genutzt. Er besteht aus einer oberen und einer unteren Schicht von Trigger-Detektoren mit 2x12 gekreuzten Szintillatorstreifen. Der Prüfstand ist in einer großen (1,8m x 1,3m) belüfteten Dunkel-Box platziert. DAQ und Logik Module (z.B. VME-basiert) sind verfügbar.
Für die Konstruktion und die automatisierte Prüfung von großformatigen (~m²) Detektormodulen ist ein Granittisch mit einer nominalen Planarität <15µm verfügbar. Er ist mit motorisierten XYZ-Verstellern ausgestattet, die wiederum einen Laser-Abstandssensor und eine Kamera zur Oberflächenabtastung sowie ein konfokales 3D Mikroskop für eine eingehende Inspektion halten. Der gesamte Aufbau wird unter einer Laminar-Flow Unit (ISO 5/6) betrieben.
Um Leiterplatten (PCBs) zu bestücken, ist eine Verarbeitungslinie vorhanden. Sie besteht aus einem Schablonendrucker (oberes Bild), einer Bestückungsmaschine (unteres Bild) und einem Dampfphasen-Lötofen. SMD- und through-hole Komponenten, die automatisch zum Beispiel aus Spulen oder Trays zugeführt werden, können so verarbeitet werden. Auf diese Weise können etwa Eurocards und 6U-Rackformat-Leiterplatten produziert werden.
Derzeit wird eine 3D-Druckerwerkstatt eingerichtet, in der mehrere Drucker zur Verfügung stehen werden. Mit dem ersten bereits im Betrieb befindlichen Drucker können Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen bis zu einem Volumen von 330 mm x 270 mm x 200 mm gedruckt werden.