Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Dr. Christof Wetterich am 13. Januar 2014 im Rahmen der Vortragsreihe des Mainzer Instituts für Theoretische Physik (MITP)
06.01.2014
Beeindruckende Präzisionsmessungen mit Satelliten und Teleskopen haben in letzter Zeit unser Verständnis des Universums geschärft. Es besteht nur zu fünf Prozent aus Atomen, wie wir sie auf der Erde oder in Sternen kennen. Ein Viertel trägt die unbekannte Dunkle Materie bei, die sich in Galaxien zusammenballt. Den größten Teil jedoch stellt die geheimnisvolle Dunkle Energie. Woher wissen wir nun, dass Dunkle Energie im heutigen Universum dominiert? Wo ballt sich die Dunkle Materie zusammen? Haben Dunkle Energie und Urknall miteinander zu tun? Diese Fragen stellt Prof. Dr. Christof Wetterich in den Mittelpunkt seines öffentlichen Vortrags „Dunkle Energie, Dunkle Materie und Urknall – wie unser Universum zusammenpasst“ am
Montag, 13. Januar 2014, um 19 Uhr
Staatstheater Mainz, Orchestersaal.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung nicht erforderlich.
Prof. Dr. Christof Wetterich lehrt am Institut für Theoretische Physik der Universität Heidelberg. Er untersucht die Rolle der Dunklen Energie für die Strukturentstehung im Universum sowie mögliche Kopplungen zwischen Dunkler Energie und Dunkler Materie. Neben seinen vielfältigen Aktivitäten in der wissenschaftlichen Community ist er seit 2012 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des MITP und 2014 auch Inhaber der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Physik im Theater“ des Mainzer Instituts für Theoretische Physik (MITP) statt. Mit dieser Reihe öffentlicher Abendveranstaltungen im Staatstheater möchte das MITP aktuelle Themen aus der fundamentalen Physik und Kosmologie, die auch für die breitere Öffentlichkeit interessant sind, einem regionalen Publikum näher bringen. Das Jahresprogramm finden Sie unter http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/MITP_physik_im_theater_2014.pdf. Das MITP wurde im November 2012 im Rahmen des Exzellenzclusters PRISMA gegründet und bietet Physikerinnen und Physikern aus aller Welt die Möglichkeit, in Mainz auf Zeit zusammenzuarbeiten und interdisziplinär zu forschen.
Der Exzellenzcluster PRISMA
Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten im Exzellenzcluster PRISMA („Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dieser neue Forschungsverbund wird über fünf Jahre mit rund 35 Millionen Euro gefördert. Der Exzellenzcluster befasst sich mit den grundlegenden Fragen nach der Natur der fundamentalen Bausteine der Materie und ihrer Bedeutung für die Physik des Universums. Das MITP ist eine der Hauptinitiativen des Clusters und soll langfristig die Rolle eines internationalen Theoriezentrums übernehmen. Hierzu organisiert das Institut unter Einbindung externer Forscherinnen und Forscher wissenschaftliche Programme, Workshops und Konferenzen. Damit bietet es Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Forschungsgebieten der theoretischen Physik die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch.